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22.10.2015 - Soziales & Gesundheit

Neue Beratungsstelle für Gewaltopfer

Das Fürther Frauenhaus hilft seit 25 Jahren Frauen und Kindern, die Opfer häuslicher Gewalt geworden sind. Doch noch immer gibt es Betroffene, die aus Scham oder Angst selbst nicht aktiv Unterstützung suchen. Um einen niederschwelligen Zugang zu verschiedenen Hilfs- und Beratungsangeboten zu schaffen, hat das Frauenhaus in Kooperation mit dem Polizeipräsidium Mittelfranken, der Polizeidienststelle Fürth und dem Multikulturellen Frauentreff im September eine Interventionsstelle mit pro-aktivem Ansatz eingerichtet.

Konkret bedeutet das: Gewaltbetroffene Frauen werden im Rahmen eines polizeilichen Einsatzes gefragt, ob ihre Daten an die Interventionsstelle des Frauenhauses weitergeben werden dürfen. Stimmen die Opfer zu, werden sie in innerhalb von drei Tagen telefonisch kontaktiert und unbürokratische Hilfe angeboten.

„Die Resonanz ist bisher äußerst positiv“, berichtet die Sozialpädagogin des Frauenhauses, Julia Liebl. So fanden in den vergangenen Wochen neun persönliche sowie elf telefonische Beratungsgespräche statt.

Dass das Thema häusliche Gewalt enttabuisiert werden muss, ist ein wichtiges Anliegen der städtischen Gleichstellungsbeauftragten Hilde Langfeld: „Weltweit ist jede dritte und in Bayern jede vierte Frau Opfer psychischer oder physischer Übergriffe.“ In Fürth kommt es nach Polizeiangaben pro Jahr zu rund 550 Vorfällen, 260 werden mit einer Strafanzeige geahndet. Doch die Dunkelziffer der Gewalttaten, da sind sich die Verantwortlichen des Frauenhauses und der Polizei einig, dürfte deutlich höher liegen.

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