Oberbürgermeister Thomas Jung überreichte die Urkunden im großen Sitzungssaal des Rathauses an die Geehrten:
Willi Dahinten hat sich bei der Integration von Menschen mit Handicap große Verdienste erworben. Er ist Ehrenvorsitzender des Behinderten- und Vitalsportvereins BVS Fürth, dem er seit 1967 angehört. Unter seiner Ägide als zweiter Vorsitzender entstanden im Verein der Kinder- und Jugendsport, eine Kooperation mit dem Jugendärztlichen Dienst der Stadt, ein vereinseigenes Sportgelände und eine intensive Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe mit 14 Sportgruppen für Menschen mit geistiger Behinderung. Während seiner Zeit als Vorsitzender gründete der Verein 2010 bundesweit einmalig die „Erlebte Integrative Sportschule“, die sich inzwischen „Erlebte Inklusive Sportschule“ nennt, zum Abbau von Berührungsängsten. Eine integrative Fußballmannschaft mit vor allem geistig behinderten Menschen ist inzwischen in die Oberliga aufgestiegen.
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Fünf Ehrenbriefe und ein nachgeholtes Ehrenzeichen: Bürgermeister Markus Braun, Willi Dahinten, Wolf Nanke, OB Thomas Jung, Detlef Held, Alfons Kirchner, Helmut Ell und Heinz Dürst (v.li.) bei der Verleihung im Rathaus. Foto: Wunder
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Heinz Dürst ist seit mehr als 53 Jahren ehrenamtlich tätig. Er ist Vorsitzender des Gehörlosen Sport Club GSC Fürth, und war 1963 auch dessen Mitbegründer, damals noch unter dem Namen Gehörlosen Schach Club Fürth. Er war wesentlich beteiligt an der Gründung unterschiedlicher Unterabteilungen wie etwa Fußball, Kegeln, Tischtennis oder Motorsport. Dürst engagierte sich zudem im Gehörlosenverein Fürth und Umgebung, dessen Vorsitz er 1973 bis 1981 innehatte. 1997 erhielt er die Ehrennadel in Gold des Bayerischen Landessportverbands, 2005 das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt und 2013 die höchste Auszeichnung des BLSV, die Goldene Nadel mit Brillanten und Kranz.
Helmut Ell hat sich als ehemaliger Mit-Pächter des Wirtshauses „Gelber Löwe“ in der Gustavstraße maßgeblich für die Wiederbelebung des „Grüner“ Bieres eingesetzt. Bei der Tucher Bräu fand er Gehör, und mittlerweile genießt das original Fürther Bier wieder Kultstatus in der Stadt. Es fließt aus vielen Zapfhähnen – etwa in der Gastronomie der Comödie Fürth, die dank seiner Idee zum „Grüner Brauhaus“ wurde. Heute ist der Wahl-Sacker, Bassist der Band „Travelling Playmates“ und Gründungsmitglied des Kleeblatt-Fanklubs Sportfreunde Ronhof, ausgebildeter Bier-Sommelier und bei Tucher als Brauereiführer und Bierhistoriker angestellt.
Alfons Kirchner war bis Herbst 2016 Vorsitzender des Fürther Seniorenrats. Die Anschaffung des Senioren-Mobils für den Friedhof sowie die Aktion „Nette Toilette“ fielen in seine Amtszeit. Neben seiner hauptamtlichen Tätigkeit in der SPD war er vor allem in Wahlkampfzeiten auch ehrenamtlich für die Partei aktiv und leitete erfolgreich die Arbeitsgruppe der SPD 60plus in der Kleeblattstadt. Viele Jahre stand er als Vorsitzender an der Spitze der Naturfreunde und noch im Rentenalter pfiff er als Schiedsrichter bei Fußballspielen vor allem im Jugendbereich.
Wolf Nanke gilt als Urgestein bei der Spielvereinigung Greuther Fürth, geht er doch seit 1948/49 in den Ronhof und hat sich in zahlreichen Ehrenämtern für den Verein engagiert. Beim Kleeblatt spielte er als Jugendlicher Hockey und außerhalb des Ligabetriebs Fußball. Nanke war Gründungsmitglied der V.Privatmannschaft. Als Trainer und Jugendleiter lag ihm der Nachwuchsbereich sehr am Herzen. Er betreute aber auch lange Jahre die Profis und war Vize-Präsident. Seit 2008 ist er Fanbeauftragter des Vereins.
Detlef Held hätte bereits im Dezember zusammen mit Erika Holzhauser für seine Verdienste mit dem Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet werden sollen. Weil er damals krank war, holte OB Jung die Verleihung des Ordens nun nach.
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