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Aktuelles aus dem Klinikum

9.11.2006 - Soziales & Gesundheit

Modellversuch am Klinikum

Zum Ausbildungsbeginn 2006 hat am Klinikum Fürth ein richtungsweisender Modellversuch begonnen, bei dem Schülerinnen und Schüler der Kranken- und Kinderkrankenpflege gleichzeitig ihren Berufsabschluss und die Fachhochschulreife erwerben können. Das Projekt ist in Deutschland einmalig und wird nur im Bundesland Bayern an etwa zehn Einrichtungen angeboten.

Kooperationspartner der beiden Fürther Schulen am Klinikum sind die Berufsfachschule für Krankenpflege der Schwesternschaft Nürnberg vom BRK e.V., die die Federführung inne hat, und die Berufsfachschule für Krankenpflege des Evangelischen Diakonievereins Berlin-Zehlendorf e.V. am Krankenhaus Rothenburg o.d.T. Ziel ist es nach Worten der Leiterin der Schule für Kinderkrankenpflege am Klinikum, Gabriele Fley, neue, bildungspolitisch richtungsweisende Qualifikationschancen im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege zu bieten: „Wir wollen für mehr Nachwuchs bei Studiengängen wie Pflegemanagement oder Pflegepädagogik sorgen, für die das Fachabitur benötigt wird, aber auch die Ausbildungszeit verkürzen.“

Das ist natürlich mit einem hohen Aufwand für die 16 jungen Männer und Frauen verbunden, die seit Anfang Oktober das Angebot nutzen. Denn neben den rund 2100 Theorie- und 2500 Praxisstunden müssen sie in den Kernfächern Englisch, Deutsch und Mathematik 480 zusätzliche Unterrichtsstunden besuchen. Dazu kommen noch Hausaufgaben, wie die Schülerin Illona Freiberger berichtet. „Nach dem Unterricht lerne ich noch bis 19.30 Uhr Mathe.“

Voraussetzung für die Teilnahme an dem Ausbildungsangebot, das vom Bayerischen Kultusministerium begleitet wird, ist die Mittlere Reife und ein guter Notendurchschnitt in den Kernfächern. Die Schülerinnen und Schüler sind überzeugt, dass sich die Mühen lohnen, auch weil sie sich dadurch bessere Chancen bei der Jobsuche versprechen. Zudem steht ihnen mit dem Fachabitur jeder Studiengang an der Fachhochschule offen. „Mit der Bildungsmöglichkeit tragen wir aber auch in erster Linie dazu bei, dass es mehr beruflich hoch qualifizierte Gesundheits- und Krankenpfleger gibt, die in der Lage sind, den anspruchsvollen Herausforderungen des Berufes selbstbewusst zu begegnen“, erklärte Fley. 

 

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