Visualisierung der zukünftigen Außenanlagen

Ausgangssituation und Aufgabe

Der Zustand der Gebäude und die räumliche Situation am Helene-Lange-Gymnasium erfordern dringend umfangreiche bauliche Maßnahmen. Die zur Verfügung stehenden Raumflächen decken den gestiegenen Raumbedarf der Schule seit langem nicht mehr. 

Das Helene-Lange-Gymnasium (HLG) ist das größte Gymnasium in Fürth und eines der größten Gymnasien in Bayern. Es wurde 1907 als Mädchenlyzeum gegründet und wird derzeit von regulär 1.300 Schülerinnen und Schülern besucht.

Auf Grund von steigenden Schülerzahlen in Folge des Bevölkerungszuwaches in der Stadt Fürth, dem Umstieg von G8 auf G9 und der Änderung des pädagogischen Konzepts wird die Schule nunmehr als Gymnasium mit bis zu 60 Klassen für bis zu 1.500 Schülerinnen und Schüler geplant. Das HLG umfasst ein naturwissenschaftlich-technologisches (NTG), ein wirtschafts- und sozialwissenschaftliches (WSG-S) und ein sprachliches Gymnasium (SG).

Durch die nachbarschaftliche Lage von Helene-Lange-Gymnasium, Otto-Seeling-Mittelschule, Leopold-Ullstein-Realschule und Grundschule Maistraße entsteht ein Schulzentrum mit insgesamt circa 3.000 Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und schulischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Einrichtungen des HLG werden teilweise auch von den anderen Schulen genutzt (zum Beispiel Schulhof, Mensa, Sport), was auch in den Innen- und Außenbereichen zu beengten Verhältnissen führt. Um den Bedarf (148 Sportklassen am Schulzentrum) an Übungseinheiten besser abzudecken, soll zur Verbesserung eine 6-fach Sporthalle vorgesehen werden.

Warum ist der Abriss eines Teils der bestehenden Schule erforderlich?

Das Raumprogramm für das Helene-Lange-Gymnasium ist für eine Erhöhung der Schülerzahlen ausgelegt. Die einzelnen Räume können in Summe nicht in den beiden Bestandsgebäuden untergebracht werden.

Das pädagogische Konzept, das sich auch im Raumprogramm niederschlägt, geht von einer zukünftigen Clusterschule mit Wanderklassen aus. Diese moderne Pädagogik lässt sich baulich nicht innerhalb der bestehenden Gebäudetypologie umsetzen bzw. nicht sinnvoll entwickeln.

Bei der Machbarkeitsstudie wurde anhand von Baumassenmodellen das Raumprogramm auf dem Grundstück nachgewiesen. Ergänzend wurden verschiedene mögliche Bauabschnittsbildungen und die Baustellenlogistik im laufenden Schulbetrieb untersucht. 

Infolge der Untersuchungen ist eine Neubaumaßnahme bis auf den Altbau aus dem Jahr 1909 zwingend erforderlich.