Blick auf den herbstlichen Felsenkeller im Stadtwald

Waldgaststätte "Felsenkeller"

Der Felsenkeller wird auf Vordermann gebracht. Das idyllische Einzeldenkmal hat inzwischen großen Sanierungsbedarf und soll behutsam instandgesetzt werden. Bis kommendes Jahr bleibt das beliebte Ausflugsziel geschlossen.

Sanierung des Felsenkellers ist gestartet

Die Stadt Fürth hat die Waldgaststätte “Felsenkeller” in Burgfarrnbach im Jahr 2017 erworben. Seitdem ist sie an eine externe Betreibergesellschaft weiterverpachtet und wird unter dem Namen “Grüner Felsenkeller” als Gastronomiebetrieb geführt. 

Doch hat das idyllische Einzeldenkmal inzwischen großen Sanierungsbedarf und soll mit Fokus auf Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit im Einklang mit Denkmal- und Naturschutz behutsam instandgesetzt werden. Der Stadtrat hat hierzu Mitte 2023 grünes Licht gegeben. Mit der Umsetzung der Maßnahme ist die Kulturstiftung Fürth beauftragt. Die Projektbetreuung von städtischer Seite erfolgt durch die Gebäudewirtschaft im Baureferat.

Folgende Maßnahmen sind im Einzelnen vorgesehen: Der Dachstuhl wird instandgesetzt, statisch ertüchtigt und mittels thermischen Verfahrens wegen Holzschädlingen in der Holzkonstruktion behandelt. Zudem wird das Sandsteinmauerwerk saniert.

Des Weiteren wird das Erdgeschoss komplett entkernt sowie brandschutztechnisch zu den oberen Geschossen abgekapselt. Es wird dabei ein sogenanntes “Haus-im-Haus-Konzept” umgesetzt, das mit Abstand zum Außenmauerwerk errichtet werden soll (so ergibt sich ein Wartungsumgang). Es entstehen ein Gastraum, Lagerräume, Technik, Kühl-, Sanitär-, ein Pausen- und Umkleideraum sowie eine Küche und eine Spülküche. Die Innenräume werden komplett neu gestaltet und die Haustechnik grundlegend erneuert.

Pünktlich zum Biergartenbetrieb im Sommer 2025 ist die Wiedereröffnung geplant.

Lage und Geschichte

Die Waldgaststätte “Grüner Felsenkeller” (Sperberstraße 199) liegt im Stadtwald und ist ein alteingesessenes beliebtes Ausflugsziel mit großer Freischankfläche. Ursprünglich wurde das Gebäude 1863 als Hopfenlager und Hopfentrocknungshalle errichtet. Heute ist die Gaststätte mit seinem historischen Umfeld ein Denkmal von nationaler Bedeutung.

Zeitplan

Erstes Quartal 2024: Schädlingsbekämpfung (abgeschlossen)

Erstes und zweites Quartal 2024: Gerüststellung, Dacharbeiten/ Holzkonstruktion, Erdarbeiten

Drittes Quartal 2024: Bauarbeiten im Erdgeschoss, Sanierung Sandsteinmauerwerk

Viertes Quartal 2024: Fortführung des Innenausbaus im Erdgeschoss

Zweites Quartal 2025: Geplante Fertigstellung

Kosten und Förderung

Die Kosten liegen aktuell bei knapp drei Millionen Euro. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien stellt eine Förderung von bis zu 1,25 Millionen Euro in Aussicht. Die Mittel wurden durch den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags etatisiert.