Hilfe bei plötzlichem Herzstillstand

Unser Amt für Sport und Gesundheitsförderung und der Landkreis Fürth arbeiten eng mit der Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin zusammen und haben mit den Projekten “Fürth schockt” und “Region der Lebensretter Fürth” gemeinsam das Ziel, die Überlebenschancen bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verbessern. Dies erfolgt insbesondere durch eine verbesserte Infrastruktur öffentlich zugänglicher Automatischer Externer Defibrillatoren (AED) mithilfe eines Patenschaftskonzepts und die Einführung einer Smartphone-basierten Ersthelfer-App. 

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Todesursache in Deutschland. Die Überlebenschancen bei Herzattacken hängen stark davon ab, wie schnell Hilfe eintrifft. Der Rettungsdienst benötigt durchschnittlich neun bis zwölf Minuten bis zum Einsatzort. Bereits nach drei bis fünf Minuten kommt es bei Betroffenen zu irreversiblen Schäden. Umso wichtiger ist die schnelle Hilfe der Bevölkerung. 

• Die Bevölkerung muss in Basismaßnahmen der Wiederbelebung und im Einsatz von AED geschult sein und sie durchführen können.
• Die Ausstattung mit öffentlich zugänglichen AED muss flächendeckend gewährleistet werden.
• Einsatz von Smartphone-basierter Alarmierung von Ersthelfenden, bei der Personen, die sich in unmittelbarer Nähe des Notfalls befinden, über ihr Handy informiert werden. Über die App „Region der Lebensretter“ schaffen es die alarmierten Ersthelfenden, innerhalb von vier bis fünf Minuten vor Ort zu sein. Alle Helfenden sind geschult, besitzen eine medizinische Ausbildung oder bringen eine Einsatzerfahrung mit.

Eine vergleichbare Kooperation besteht auch in der Stadt Erlangen und dem Landkreis Nürnberger Land.