Freizeit

Ein Klassiker für Jung (und Alt) ist sicherlich der Stadtwald. Ob der Spielplatz Maxgarten am Hotel Forsthaus, das Wildschwein- und das Rotwildgehege, der Trimm-Dich-Pfad, die Lehrpfade oder bei passendem Wetter natürlich die Rodelbahn: Der Stadtwald, auch die “grüne Lunge der Kleeblattstadt” genannt, bietet neben Sport und Bewegung auch tolle Möglichkeiten, Umwelt, Natur und Tierwelt kennenzulernen und zu erfahren. Picknickdecke und Snacks sollten natürlich nicht fehlen.

Aktiv sein geht selbstverständlich auch in der Stadt: Rund 70 öffentliche Spielplätze, unsere Tischtennisplatten oder die Bolz- und Basketballplätze laden ein, einen Nachmittag mit Familie und Freunden im Freien zu verbringen. 

Oder sind die Kleinen doch schon etwas mehr an Kultur interessiert? Auch für unsere Wissbegierigen gibt’s mit dem Kinderangebot in unserem Stadtmuseum, mit dem Kriminalmuseum oder der Schule der Phantasie mächtig Abwechslung – gerade bei Schlechtwetter natürlich immer eine Option! Unsere Übersicht über die Kultur und Museen in Fürth inspiriert Euch sicherlich.

Wie auch immer Ihr Euch entscheidet: Wir wünschen viel Spaß!

Die Kleeblattstadt Fürth ist eine grüne Stadt. Der historische Stadtkern befindet sich östlich und südlich der Flüsse Rednitz und Pegnitz. Nordwestlich der Altstadt fließen diese zur Regnitz zusammen.

Bei dieser circa zwei- bis dreistündigen Erkundungstour entlang der Ufer gibt es viel erholsame Natur, aber auch einige Sehenswürdigkeiten und viele schöne Orte, die zum Verweilen einladen.

Start ist an der Fürther Freiheit. Dieser zentrale Platz mitten in der Stadt ist Schauplatz vieler Großveranstaltungen, wie dem jährlichen Weihnachtsmarkt, der berühmten Michaelis-Kirchweih oder diversen Musikfestivals. Bis 1938 stand an dieser Stelle der Ludwigsbahnhof, ehe er abgerissen wurde. Hier kam am 7. Dezember 1835 der "Adler", Deutschlands erste Eisenbahn, von Nürnberg kommend an und lieferte zwei Fässer Bier an Deutschlands erste Bahnhofsgaststätte.
Heute befindet sich am Rand der Fürther Freiheit der Fürther Markt. Die perfekte Möglichkeit, sich mit Proviant für die Flüsse-Tour einzudecken.

Ein Stückchen weiter Richtung Nürnberg biegt die Engelhardtstraße nach links ab und führt in den Stadtpark

“Grünen und Blühen” – unter diesem Motto fand im Jahr 1951 in Fürth eine große Gartenschau statt. Eine Million Besucherinnen und Besucher waren ein riesiger Erfolg. Der heutige Stadtpark ist das Erbe dieses Ereignisses. Rosengarten, Empfangsgarten und Fontänenhof aus jener Zeit werden ergänzt von Spielplätzen, Freilichtbühne und Stadtparkcafé, das zu einer ersten Einkehr einlädt. Nicht umsonst gilt der Fürther Stadtpark als die "heimliche Liebe" und Lieblingsort vieler Fürtherinnen und Fürther.

Flussaufwärts entlang der Pegnitz erreichen Sie eine Brücke, den sogenannten Pappelsteg. Am anderen Ufer folgen Sie dem Weg nun links immer entlang des Pegnitzufers, der nach einer Weile unter der Ludwigsbrücke hindurchführt. Bei nächster Gelegenheit nehmen Sie die Brücke über die Pegnitz, halten sich entlang des Spielplatzes am Schießanger nach rechts und erreichen die "Spitz".

"Spitz" nennen die Fürtherinnen und Fürther den Zusammenfluss von Pegnitz und Rednitz. Eine Holzplattform am Flussdreieck lädt zum Verweilen und Ausblicken ein. Ein romantisches Plätzchen und ein beliebtes Fotomotiv, während die Kinder auf dem nahen Spielplatz toben können. An dieser Stelle vereinen sich Pegnitz und Rednitz zur Regnitz.

Am Käppnersteg überqueren Sie nun die Rednitz. Linkshaltend führt der Weg vorbei an der Kappellenruh durch den Scherbsgraben, ein naturbelassenes Stück Grün mitten in der Stadt. Folgen Sie dem Weg bis zur Cadolzburger Straße und biegen sogleich wieder in den Hardsteg ab. Nach der Brücke erreichen Sie die Uferpromenade.

Eine urbane Kulturlandschaft erwartet Sie. Die Promenade verfügt über Bootsanlegestellen beim ehemaligen Flussbad und bei den Interkulturellen Gärten. Im Sommer baden die Fürtherinnen und Fürther hier in der Rednitz; Infos dazu finden Sie auf der Themenseite zum Baden. Und wer nach Einbruch der Dunkelheit zwischen Badsteg und Kulturort Badstraße unterwegs ist, sieht das Rednitzufer in Rot. Dann ist dieser Abschnitt spektakulär illuminiert.

Vor der markanten Siebenbogenbrücke tauchen Sie linkerhand wieder in die Fürther Altstadt ein und folgen der Hirschenstraße bis zum Wahrzeichen Fürths, dem Rathaus. Hier erwartet Sie vielfältiges gastronomisches Angebot.

Fürth ist reich an historischen und kulturellen Schätzen. Mit rund 2000 Baudenkmälern weist die Stadt die höchste Denkmaldichte pro Einwohner aller bayerischen Großstädte auf. Bei einer Tour durch die Innenstadt erzählen die Gebäude die Geschichte der Stadt von ihren mittelalterlichen Anfängen über die Blütezeit im 19. Jahrhundert bis hin zur Gegenwart.

Das Stadttheater Fürth wurde 1901 bis 1902 nach Plänen der um die Jahrhundertwende äußerst populären Theaterarchitekten Fellner und Helmer aus Wien im neubarocken Stil erbaut. Die Kosten wurden bedeutend durch Spenden aus der Fürther Bevölkerung getragen. Geprägt durch seine prächtige Fassade und die reich dekorierten Innenräume gilt das Stadttheater als “die gute Stube der Stadt”.

Eines der markantesten Baudenkmäler ist das Rathaus, das Wahrzeichen der Kleeblattstadt. Ein beeindruckendes Gebäude, das zwischen 1840 und 1850 im neogotischen Stil erbaut wurde. Es spiegelt die wirtschaftliche und politische Bedeutung Fürths im 19. Jahrhundert wider. Das Fürther Rathaus soll dem Palazzo Vecchio in Florenz nachempfunden sein, wofür aber keine Belege existieren. Berühmt ist auch das Glockenspiel. Täglich um 12.04 Uhr erklingt vom Rathausturm die Melodie des Rockklassikers “Stairway to Heaven”.

Das älteste Fürther Bauwerk ist die Kirche St. Michael, deren Geschichte bis ins 11. Jahrhundert zurückreicht. Besonders bemerkenswert sind die romanischen und gotischen Elemente, die die lange Baugeschichte der Kirche dokumentieren. Der barocke Hochaltar und die kunstvollen Glasfenster sind beeindruckende Zeugnisse der religiösen Kunst. Zur Erinnerung an ihre Kirchen-Weihe wird alljährlich ab dem 29. September (Michaelstag) oder ab dem Samstag danach die Michaelis-Kirchweih gefeiert. 

Die Gustavstraße ist nicht nur das gastronomische Zentrum der Stadt. Sie ist vor allem ein Paradebeispiel für die gut erhaltene Altstadt und gesäumt von Häusern aus verschiedenen Epochen. Fachwerkhäuser stehen neben Barockfassaden und klassizistischen Gebäuden, die gemeinsam das Flair der Vergangenheit aufleben lassen.

Das Ensemble der beiden Straßen gilt als eine der schönsten Gründerzeitstraßen Deutschlands. Hier reihen sich prachtvolle Bürgerhäuser, Villen und Herrenhäuser aneinander, die mit ihren reich verzierten Fassaden und kunstvollen Details Zeugnis des wirtschaftlichen Aufschwungs, den Fürth im späten 19. Jahrhundert erlebte, ablegen. 

Ja, die Altstadt und vor allem die Gustavstraße sind den meisten Fürtherinnen und Fürthern bestens bekannt. Aber haben Sie sich schon mal etwas abseits in den Gassen der Altstadt bewegt und sich beim Bummeln einfach etwas treiben lassen? 

Der Grüne Markt etwa: Er ist das alte, ursprüngliche Stadtzentrum und verfügt über reichlich Historie. Offiziell lautet die Adresse im Übrigen “Marktplatz” – der Volksmund aber hat sich durchgesetzt. Aufgrund des früher dort abgehaltenen Gemüsemarktes ("Grüne Ware") trägt der Platz bis heute seinen einstigen Spitznamen. 

Nicht weit entfernt ragt die Kirche St. Michael empor. Sie ist nicht nur die älteste Kirche der Stadt – ihre Anfänge stammen aus der Zeit um 1100 –, sie ist auch Namensgeberin unserer so beliebten Michaelis-Kirchweih und deshalb historisch nicht weniger bedeutend als der Grüne Markt. Unsere Seite zur Geschichte und Tradition der Kärwa legen wir allen ans Herz, die hierüber mehr erfahren möchten. 

Und nun suchen wir den Weg dorthin, wo viele gar nicht weiterlaufen. Linker Hand um die Kirche herum geht es Richtung Pfarrgasse, ein Blick die schmale Treppe hinunter in die Untere Fischerstraße lohnt sich allemal. Die Pfarrgasse selbst ist eine der engsten Gassen der Stadt und führt vorbei an bestens gepflegtem Fachwerk und begrünten Ecken. Besonders das Ende der Gasse – kurz bevor die Obere Fischerstraße erreicht wird – ist definitiv einen Schnappschuss wert. 

Ein kleiner, aber sehr feiner Einblick in die Altstadt! Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, dem empfehlen wir die Stadtspaziergänge mit den Expertinnen und Experten unserer Tourist-Info. Jetzt heißt's aber erstmal: Einkehren in einer der vielen Bars und Restaurants unserer Altstadt – viel Spaß!