Der vom Kulturreferat und dem Kulturamt der Stadt Fürth im Mai 2020 eingerichtete Fonds “kultur.sozial” hofft auf weitere Spenden.
Die in der Corona-Pandemie gestartete, spendenbasierte Initiative sollte einerseits gemeinnützige soziale Einrichtungen in Fürth bei der Durchführung eines Kulturprogramms unterstützen. Zum anderen sollte sie Künstlerinnen und Künstler in Zeiten der Kontaktbeschränkungen eine Einnahmequelle bieten.
Gaukler, Artisten, Feuerkünstler, Streichquartette und Jazz-Combos brachten Kunst und Kultur in Kindertagesstätten, Grundschulen, Wohnheime für Menschen mit Behinderung sowie Pflege- und Seniorenheimen. Das vielschichtige Angebot stieß stets auf Begeisterung, so Kulturamtsleiterin Gerti Köhn – sowohl beim Publikum als auch bei den Kunst- und Kulturschaffenden. Dies bestätigte auch die Gauklerin Mimi: “Es war einfach toll, in Einrichtungen aufzutreten, in die wir sonst nie kämen. Das macht richtig viel Spaß.”
Ermöglicht wurde der Fonds “kultur.sozial” durch Spenden. Mehr als 29 000 Euro seien in den vergangenen Jahren eingegangen, erklärte Kulturreferent Benedikt Döhla. Dabei kam Unterstützung von Privatinitiativen ebenso wie vom Lions-Hilfswerk, dem Rotary Club, den United Kiltrunners, der Firma Puresolution oder vielen anderen.
Die Nachfrage der sozialen Einrichtungen sei weiterhin hoch, das Interesse der Künstler ebenfalls. Damit weiterhin Auftritte stattfinden können, benötigt der Fonds jedoch eine “neue Geldspritze”, so Köhn. Gemeinsam mit Benedikt Döhla hofft sie auf Unterstützung durch Unternehmen, Organisationen, Vereine oder auch von Privat.