Das “Netzwerk Kinderfreundliche Stadt e. V.” hat vergangenes Jahr angeregt, den “Lernpfad Kinderrechte”, ein Projekt des Deutschen Kinderhilfswerks, in Fürth umzusetzen. Dieser besteht aus zehn Schildern, die sich auf die zehn wichtigsten Kinderrechte beziehen. Jede Station umfasst neben einer kurzen Einführung auch ein kindgerechtes Lernangebot.
“Der Standort hier im Südstadtpark ist gut gewählt, denn hier treffen sich viele Kinder und Jugendliche”, so Oberbürgermeister Thomas Jung bei der offiziellen Eröffnung. Zudem sei die Südstadt der bevölkerungsstärkste Stadtteil mit jungen Fürtherinnen und Fürthern. Maria Fontana-Eberle, Vorsitzende des “Netzwerks Kinderfreundliche Stadt” und der elfjährige Yashar freuen sich, dass das Grünflächenamt ihr Anliegen so rasch umgesetzt habe. “Junge Menschen werden von der Politik oft nicht ernst genommen. Umso wichtiger ist es, ihre Rechte deutlich sichtbar zu machen”, so Fontana-Eberle. Gerade die Themen Freiheit, Gesundheit und Schutz vor Gewalt seien für Yashar, seit 2022 im Kinderrat aktiv, wichtige Anliegen.
Dass die Schilder nicht nur reine Informationen vermitteln, sondern auch Angebote auflisten, wie die Rechte spielerisch erlebbar werden, freut Stadtbaurätin Christine Lippert: “Ein Lehrpfad, bei dem sich Kinder nicht nur mit ihren Rechten befassen, sondern auch aktiv werden.” So fördern die Aufgaben Motorik, Sinneswahrnehmung, Erinnerungsvermögen, Fantasie und Kreativität, aber auch Achtsamkeit, Empathie und Rücksichtnahme.