Vor sieben Jahren wurde im Sportpark Ronhof die innovative Haupttribüne eingeweiht. Nunmehr soll auch die Gegengerade ein komplett neues Gesicht bekommen. Dabei sieht die ausgearbeitete Konzeption eine Nutzung auch außerhalb des Fußballs vor.
Im Rahmen der offiziellen Vorstellung des ehrgeizigen Projektes erläuterte Tobias Auer, Direktor Stadionbetrieb bei der SpVgg Greuther Fürth, das 3-Säulen-Prinzip beim Betrieb des Neubaus. Säule eins ist natürlich der Fußball. Die neue Tribüne wird deutlich größer, die Höhe orientiert sich an der Haupttribüne. Das Fassungsvermögen wird um zirka 1000 Plätze auf insgesamt 17 500 erhöht. Die Sicherheitsstrukturen werden deutlich verbessert, ebenso die Aufenthaltsqualität. Bedeutet: mehr Toiletten und Kioske. Zudem entstehen 40 Rollstuhlplätze.
Säule 2: ein Medizinzentrum mit den Fachbereichen Orthopädie, Radiologie, Kardiologie, Allgemeinmedizin und Physiotherapie. Die medizinische Versorgung soll – egal ob Kassen- oder Privatpatient – allen Bürgerinnen und Bürgern zu Gute kommen, betonte Auer.
Die dritte Säule bildet ein Innovationszentrum. Hier sollen Start-Ups in den Bereichen Sport und Gesundheitstechnologie unterstützt werden. Ein Angebot, das Oberbürgermeister Thomas Jung “sehr begrüßt”. Gerade in der Start-up-Förderung sieht er eine “wichtige Aufgabe” der Stadt, die. Hier herrsche Nachholbedarf.
Zu den Kosten des Tribünenneubaus wollte Kleeblatt-Geschäftsführer Holger Schwiewagner noch keine Angaben machen. Vor der Ausschreibung, die noch in diesem Jahr beginnt, mache es “keinen Sinn” darüber zu sprechen. Wichtig sei ihm aber der permanente und transparente Austausch mit der Anwohnerschaft und den Fanklubs.
Noch 2026 soll mit dem Bau begonnen werden, die Fertigstellung ist für 2028 geplant. Dann feiert das Kleeblatt auch sein 125-jähriges Bestehen.