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Interessante Statistik über Haushalte in Fürth

In seiner Kolumne kommt OB Jung zum Schluss, dass es für junge Menschen leichter werden muss, sich für Kinder zu entscheiden.

Liebe Fürtherinnen, liebe Fürther,

es ist immer wieder interessant, sich mit den statistischen Zahlen der Stadt Fürth zu befassen. Heute geht es mir darum, wie die Menschen hier vor Ort zusammenleben.

In Fürth gibt es insgesamt 64 654 Haushalte (Stand: Mai 2022). Davon sind immerhin 46 Prozent, also fast 30 000 Personen alleinlebend. Das ist die mit Abstand größte Gruppe. Gefolgt von Paaren ohne Kinder (24 Prozent) und dann erst kommen Paare mit Kindern (20 Prozent). Alleinerziehende machen 6,8 Prozent unserer Haushalte aus, weitere 2,7 Prozent bestehen aus mehreren Personen, also aus sogenannten Wohngemeinschaften.

Immerhin 33 000 Familien leben in Fürth, davon bestehen die meisten aus zwei Personen (57 Prozent), 22 Prozent sind Drei-Personen-Haushalte und 15 Prozent Vier-Personen-Haushalte. Danach wird es deutlich weniger, in nur 3,9 Prozent der Familien leben fünf Personen, also ein Ehepaar mit drei Kindern und nur 320 Familien sind Ehepaare mit mindestens vier Kindern. Also gerade einmal drei Prozent unserer Familien hat mehr als drei Kinder. Das war noch vor zwei Generationen völlig anders. Mit erfasst sind dabei auch Familien mit Migrationshintergrund oder Familien mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Auch darunter finden sich also ganz wenige mit drei Kindern und mehr.

Die Statistik zeigt, dass eine Stadt wie Fürth zwar vielfältig strukturiert ist, aber doch die allermeisten Menschen alleine oder zu zweit leben und Familien mit Kindern mittlerweile eine Minderheit darstellen.

Im Hinblick auf die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt ist das ein wichtiger Aspekt, der zu Konsequenzen führen muss. Unsere Politik im Rathaus muss es jungen Menschen erleichtern, sich für Kinder zu entscheiden. Dazu gehört für mich vor allem ein verlässliches Angebot an Kinderbetreuung. Deshalb bin ich dankbar, dass wir es in Fürth im Gegensatz zu fast allen Großstädten in Deutschland schaffen, jedem Kind ein Betreuungsangebot zu unterbreiten, sei es in der Krippe, in der Kita oder in der Schulbetreuung. Ich setze mich mit Kräften dafür ein, dass dies auch in Zukunft so bleibt. 

Für Ihre Unterstützung dieser Politik danke ich sehr. 

Ihr
Dr. Thomas Jung
Oberbürgermeister

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