Mit dem bereits 2013 in Betrieb genommenen XXL-CT-System hat das Entwicklungszentrum Röntgentechnik des Fraunhofer IIS den weltweiten Standard für die dreidimensionale Erfassung innerer und äußerer Strukturen von großen Objekten wie ganzen Fahrzeugen und Seefrachtcontainern gesetzt. Neben der schieren Durchdringungsfähigkeit des Systems, die es unter anderem ermöglicht, feinste Details in vollmontierten Batteriespeichern sichtbar zu machen, zeichnen sich die Messergebnisse durch eine besonders hohe Bildqualität aus.
Bislang schränkt jedoch die Aufnahmegeometrie des XXL-CT-Systems die Anwendung ein, da massive, längliche Objekte wie der Batteriespeicher eines modernen E-Fahrzeugs hochkant gestellt werden müssen, um eine hohe Bildqualität zu erzielen.
Mit dem Neubau wird nun der notwendige Raum für die nächste Entwicklungsstufe der XXL-CT geschaffen: das neue System in sogenannter Gantry-Bauweise, erinnert an die aus der Medizin bekannte “Röhre”. Diese Bauweise ermöglicht die hochpräzise Rotation von Strahlenquelle und Röntgendetektor um das Messobjekt herum.
Oberbürgermeister Thomas Jung und Wirtschaftsreferent Horst Müller bekräftigten unisono, welche Bedeutung das Fraunhofer für die Kleeblattstadt hat. OB Jung sprach von einer “Perle in der Forschungslandschaft”, die sich zudem sehr positiv auf den Wirtschaftsstandort Fürth auswirke. Müller lobte die Ansiedlung des Fraunhofer in Fürth als “Gamechanger mit sensationeller Entwicklung”.