Die Stadt Fürth setzt in der Jugendarbeit ein deutliches Ausrufezeichen. Vor wenigen Tagen wurde die neue “Rollsporthalle Eckart – The Hub” eröffnet – die größte in Süddeutschland. Ermöglicht hat dies eine finanzielle Zuwendung der gemeinnützigen Stiftung des Unternehmers Carl Friedrich Eckart.
Ihm wurde denn auch im Rahmen der Erstbesichtigung der rote Teppich ausgerollt. Das sei mehr als angemessen, erklärte Oberbürgermeister Thomas Jung. Ohne Eckart, so das Stadtoberhaupt, “wäre diese Einrichtung nicht möglich gewesen.” Eckart hat ein großes Herz für den Skatesport. So hat er bereits 2013 den Bau des Skateparks am Schießanger maßgeblich unterstützt, ebenso wie viele weitere Projekte.
Lange mussten junge Fürther Bürgerinnen und Bürger auf eine wetterunabhängige, integrative und ganzjährig nutzbare Rollsporthalle für BMX, Skateboards; Scooter, Inliner oder Rollstuhlsport (WCMX) in der Kleeblattstadt warten. Nunmehr wurde diese Lücke geschlossen. Eine ehemalige, 1300 Quadratmeter große Lagerhalle in der Wehlauer Straße wurde in erster Linie von der Abteilung Jugendarbeit der Stadt Fürth und dem Fürther Verein Skate Hub entsprechend entwickelt und barrierefrei umgebaut. Unterstützung gab es auch von der Skateboardschule Skate Coach. Bei Sebastian Fischer, dem Leiter der Abteilung Jugendarbeit, liefen alle Fäden zusammen. Große Freude, aber auch Erleichterung war ihm bei der offiziellen Vorstellung des Projekts ins Gesicht geschrieben.
Knapp vier Monate dauerten die Arbeiten. Das Ergebnis sei “mega”, lautete das einhellige Urteil der lokalen Skaterszene. “Endlich können Kinder und Jugendliche auch in der kalten Jahreszeit ihren Lieblingssport ausüben”, freute sich Skate Hub-Vorsitzender Christian Karl. Sein Verein übernimmt gemeinsam mit der Stadt den Betrieb der Halle, eigens geschulte Mitarbeiter sind dabei als Ansprechpartner stets vor Ort. Bei der Erarbeitung eines pädagogischen Konzeptes war zudem Skate Coach involviert. Der inklusive Gedanke blieb dabei stets im Fokus. Die “Rollsporthalle Eckart – The Hub” soll nicht nur Trainings- und Veranstaltungsort sein. Sie diene gleichzeitig, so Sebastian Fischer, als Kommunikationsort für junge Menschen. Ein zusätzlicher Pluspunkt der Halle sei ihre Erreichbarkeit. Nur wenige hundert Meter entfernt befinden sich Haltestellen für Bus, U-Bahn und S-Bahn.
Öffnungszeiten der Halle in der Wehlauer Straße 48: Mittwoch und Freitag, 16 bis 21 Uhr, Samstag, 14 bis 21 Uhr und Sonntag, 14 bis 19 Uhr. Am Montag ist Flinta-Skaten (17 bis 19 Uhr). Ein Tagesticket für “The Hub” kostet neun bzw. ermäßigt sechs Euro. Mehr Infos finden Sie auf der Website von “The Hub”.