Die Fürtherinnen und Fürther sprachen Oberbürgermeister Thomas Jung bei der Kommunalwahl im März 2020 mit rund 73 Prozent der Stimmen erneut großes Vertrauen in seine Stadtpolitik aus. Rund ein Jahr vor dem Ende seiner vierten Amtszeit zog das Stadtoberhaupt eine Zwischenbilanz – und die fiel außerordentlich positiv aus.
Der Start in die vierte Amtsperiode (2020 – 2026) war allerdings geprägt von einer in der Nachkriegszeit nie gekannten Häufung extremer Krisen. Corona-Pandemie, der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und die damit einhergehende Gefährdung der Energieversorgung sowie die dramatische Verschärfung der weltweiten Klimakrise wirkten sich auch in allen Bereichen der Stadtgesellschaft aus. Das Gesundheitssystem und die Kinderbetreuung standen ebenso vor großen Herausforderungen wie Kunst, Kultur, Gastronomie oder der Einzelhandel.
Dennoch. “Trotz aller Krisen kann ich auf die bislang erfolgreichsten fünf Jahre zurückblicken. Da ist uns in der Stadt sehr vieles gelungen. Wir haben eine lebendige und vielfältige Stadt mit einer blühenden Innenstadt.” So wurden zwischen 2020 und 2025 rund 3000 Wohnungen geschaffen, bei der Kinderbetreuung herrscht Vollversorgung, die Solarbilanz wurde fast verdoppelt, zahlreiche Straßen und Plätze wurden umfassend saniert, im Bereich Bildung werden allein bei den Leuchtturmprojekten Neubau Helene-Lange-Gymnasium und Heinrich-Schliemann-Gymnasium knapp 300 Millionen Euro investiert. Firmenerweiterungen und Neuansiedlungen stärken den Wirtschaftsstandort Fürth ebenso wie die positive Entwicklung der Innenstadt. “Seit 12 Jahren gelingt uns zudem ein kontinuierlicher Schuldenabbau – allein 40 Millionen Euro waren es in den vergangenen fünf Jahren. In diesem Zeitraum fiel die Pro-Kopf-Verschuldung von 1500 auf 1150 Euro.”
Und so lautet die Devise: Den bislang erfolgreichen Kurs halten und die Stadtentwicklung weiter voranbringen. Maßvolles Wirtschaften, Fortführung des Schuldenabbaus und eine generationengerechte und nachhaltige Politik hat sich Jung auf die Fahnen geschrieben. Noch in diesem Jahr beginnt nach der Kirchweih die Umgestaltung der Hornschuch-Promenade, die Obdachlosenunterkunft soll fertig werden und die Maßnahmen für einen barrierefreien Bahnhof beginnen. Zudem darf sich die Bevölkerung auf die Fertigstellung des Klinik-Neubaus Anfang 2026 freuen.
Und da ist noch längst nicht Schluss. “Ich bin sehr gerne Oberbürgermeister und bin voller Tatkraft und Tatendrang. Es gibt noch wichtige Projekte, die ich vollenden möchte, wie etwa auch die Uferpromenade an der Pegnitz.” Insgesamt wünscht sich Jung, dass Fürth noch grüner und attraktiver wird.