Mit der 2022 gestarteten Solaroffensive 2.0 hat der Ausbau der alternativen Energieerzeugung in Fürth weiter Fahrt aufgenommen, wie die beeindruckende Steigerung der Solarproduktion für die Jahre 2023 und 2024 jetzt auch zeigt. Dazu beigetragen haben zahlreiche Balkonkraftwerke, aber auch viele Unternehmen, die auf ihren Firmendächern leistungsstarke Photovoltaik-Anlagen errichtet haben.
“Zum zweiten Mal in Folge konnte die Leistung im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent gesteigert werden”, freut sich Oberbürgermeister Thomas Jung bei der Vorstellung der Solarbilanz 2024. Demnach ist die Gesamtleistung im Stadtgebiet auf rund 50 Megawatt angestiegen, was dem Stromertrag von 50 Solarbergen entspricht. “Somit können von den 67 000 Fürther Haushalten über 15 000 mit umweltfreundlichem Strom versorgt werden”, so der OB.
Zu den leistungsstärksten Zubauten im vergangenen Jahr zählen unter anderem die Photovoltaikanlage der Firma uvex, der Solarpark in Burgfarrnbach sowie eine Anlage mit 1190 Modulen und einem halben Megawatt Leistung auf dem Dach des Unternehmens Selgros.
Für den Privatverbrauch stehen Balkonkraftwerke weiter hoch im Kurs, die Sonnenlicht in Strom umwandeln, der direkt im Haus landet. Mit 613 neu installierten Stecker-Solargeräten hat sich die Zahl im Vergleich zum Vorjahresbestand mehr als verdoppelt und der Boom hält an.
Auch für das kommende Jahr sieht Jung sonnige Aussichten für die Solarstadt Fürth: So plant die infra fürth in Stadeln einen Solarpark und auch die Kläranlage soll noch mehr umweltfreundlichen Strom produzieren. “Beim Thema Solarenergie gibt es nur Gewinner: Die Investoren sparen dank niedrigerer Stromrechnungen Geld, die Wirtschaft profitiert von der steigenden Nachfrage nach Anlagen und die Umwelt freut sich dank der schadstofffreien Energieerzeugung über Co2-Emissionen”, so Jungs Bilanz.