Liebe Fürtherinnen, liebe Fürther,
Deutschland hat gewählt. Nun ist es an CDU und CSU mit einem Koalitionspartner – höchstwahrscheinlich die SPD – eine neue Regierung zu bilden. Eine starke Regierung der Mitte, um die drängenden Probleme des Landes zu lösen.
In diesen bewegten Zeiten ist das wahrlich keine leichte Herausforderung. Innenpolitisch gilt es nun aus meiner Sicht rasch die wirtschaftliche Lage zu verbessern, Arbeitsplätze zu sichern, bezahlbaren Wohnraum vor allem in den Städten und Ballungsräumen zu schaffen, eine tragfähige Lösung für irreguläre Migration zu finden und wieder insgesamt ein Gefühl des Zusammenhalts in unserem Land zu entwickeln. Dies hilft dann auch unsere gefährdete Demokratie wieder zu stabilisieren.
Ganz wichtig dabei: Die neue Regierung muss die Sorgen und Nöte der Kommunen ernst nehmen, denn hier vor Ort erleben die Menschen direkt und unmittelbar die Auswirkungen allen politischen Handelns, hier wird Vertrauen aufgebaut und hier hat die Demokratie ihr Fundament.
Schnelles Reagieren und Regieren ist auch außenpolitisch das Gebot der Stunde. Deutschland und Europa müssen nun endlich klare Signale vor allem Richtung USA und Russland senden. Vernunft statt Verschwörung, Verständnis statt Verachtung, Einigkeit statt Spaltung – das muss die Verhandlungen, nicht nur im Umgang mit dem Krieg in der Ukraine prägen. Faire Verhandlungen für einen gerechten Frieden sind meiner Meinung nach alternativlos.
Mut hat mir bei der Bundestagwahl gemacht, dass die Wahlbeteiligung mit über 80 Prozent so hoch lag wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Das heißt, die Menschen sind motiviert, ihr Land aktiv mitzugestalten. Schaffen wir also die richtigen Voraussetzungen, damit wir alle weiterhin auf dem Fundament unseres Grundgesetzes in Frieden, Gerechtigkeit und Freiheit leben können.
Ihr
Dr. Thomas Jung