Bereits seit Jahren stößt der Kompostplatz in Burgfarrnbach an seine Kapazitätsgrenzen. Gerade im Frühjahr und Herbst, wenn Hobbygärtner jede Menge Laub und Grünzeug entsorgen, kommt es immer wieder zu Wartezeiten vor der Sammelstelle. Daher hat der Stadtrat beschlossen, die Anlage zu erweitern. “Es ist eine überfällige Sanierung, die dringend erforderlich ist, da die Anlage auch nicht mehr den Vorschriften entspricht”, so Oberbürgermeister Thomas Jung beim Spatenstich mit Umweltreferent Mathias Kreitinger und weiteren Projekt-Verantwortlichen.
So werde zum Beispiel der Biomüll zukünftig nicht mehr im Freien, sondern in einer Biomüll-Umschlaghalle gelagert, erläutert Philipp König vom Amt für Abfallwirtschaft.
Auch auf mehr Bürgerfreundlichkeit setzt man mit dem Umbau: Beispielsweise werden Zu- und Ausfahrt neu geregelt, um etwa einen Rückstau auf die Veitsbronner Straße zu vermeiden. Zudem sollen die Zahl der Ablademöglichkeiten auf 15 Plätze erhöht werden. Die Folge: Die Durchsatzmenge soll demnach von aktuell 6800 auf 10 000 Tonnen pro Jahr deutlich steigen.
Für die Verladung von großen Mengen Fertigkompost ist ein Bereich im Westen des Grundstücks vorgesehen. Die räumliche Trennung der hygienisierten und unbehandelten Abfälle zur Vermeidung von Kontaminationen war ebenfalls ein Grund für die Kompostplatz-Erweiterung, die laut Kreitinger mit 6,9 Millionen Euro zu Buche schlägt und Ende kommenden Jahres abgeschlossen sein soll.