Kultur und Bildung brauchen Räume. Dass diese dann auch noch zentral in der Innenstadt liegen, ist eher selten. Die Stadt Fürth hat‘s aber hinbekommen und so durfte vor wenigen Tagen das "Haus der Kulturellen Bildung (HdKB)" in der Gartenstraße feierlich eingeweiht werden.
Dort, wo einst das Mehrgenerationenhaus Mütterzentrum untergebracht war, befinden sich nun mit den Musikspatzen, der Schule der Phantasie, dem KunstWerkRaum der kunst galerie und der städtischen Servicestelle KUBIK (Kulturelle Bildung in Kooperation) gleich vier Einrichtungen unter einem Dach.
Die Stadt, so Oberbürgermeister Thomas Jung, sei “um eine wichtige Institution reicher geworden”, während Bürgermeister Markus Braun gar von einem “Glücksfall für alle” sprach. War das Mütterzentrum eher kleinteilig ausgelegt, sind mit dem Umbau auch größere Räume entstanden, erklärte Benedikt Döhla, Referent für Soziales, Jugend und Kultur.
Jede Einrichtung hat ihre eigene Etage und kann dort ihre jeweiligen Angebote autonom gestalten. Es stehen aber ebenfalls Gemeinschaftsräume zur Verfügung, darunter auch ein großer Seminarraum sowie ein Hinterhof mit Garten.
Vertreterinnen und Vertreter der vier Mieter betonten unisono, dass durch die gemeinschaftliche Nutzung für alle neue Perspektiven entstehen. Bei aller Eigenständigkeit soll ein großes Miteinander gepflegt werden, Schnittstellen lassen Neues wachsen. Hier könne sich was Tolles entwickeln, waren alle Beteiligten einig. Immerhin haben alle vier Einrichtungen die kulturelle Bildungsarbeit für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gemein.
Das Gesamtangebot im Haus der Kulturellen Bildung erstreckt sich von Kunst-, Medien- und Kulturwerkstätten über Fortbildungen, und Workshops bis hin zu Musikunterricht für bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche.