Kommunaler Wärmeplan für Fürth
Der kommunale Wärmeplan ist ein strategisches Planungsinstrument. Er zeigt grundsätzlich, in welchen Gebieten sich welche erneuerbaren Wärmequellen bzw. Wärmeversorgungslösungen besonders eignen.
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Die Stadt Fürth hat auf Beschluss des Stadtrats vom 26. Juli 2023 mit der Ausarbeitung eines kommunalen Wärmeplans begonnen. Er stellt die grundlegende Planung auf, wie eine klimaneutrale, sichere und kostengünstige Wärmeversorgung im Stadtgebiet bis 2040 erreicht werden kann. Maßgeblich hierfür ist das Wärmeplanungsgesetz, welches die Stadt Fürth verpflichtet ihre Wärmeplanung bis spätestens zum 30. Juni 2026 zu veröffentlichen.
Bei der Ausarbeitung des kommuanlen Wärmeplans werden die Stadt Fürth und die infra fürth GmbH unterstützt durch die greenventory GmbH aus Freiburg, die nach einem europaweiten Ausschreibungsverfahren den Zuschlag erhielt. Die Erstellung des kommunalen Wärmeplans wird gefördert durch die Nationale Klimaschutzinitiative.
Die Erstellung des kommunalen Wärmeplans erfolgt in vier Schritten:
- Bestandsanalyse: Die Bestandsanalyse bildet die derzeitige Wärmeversorgung im Stadtgebiet ab. Dazu werden u.a. aktuelle Daten zum Wärmeverbrauch, sowie den zum Einsatz kommenden Heizenergieträgern im Stadtgebiet ermittelt.
- Potenzialanalyse: Die Potenzialanalyse untersucht, welche erneuerbaren Wärmequellen (bspw. Solarthermie, Umweltwärme oder industrieller Abwärme) vor Ort zur Verfügung stehen. Darüber hinaus wird ermittelt, inwieweit sich der Wärmebedarf durch energetische Gebäudesanierung reduzieren lässt.
- Szenarienentwicklung: Die Szenarien zeigen auf, wie sich der Wärmebedarf und die Wärmeversorgung künftig voraussichtlich entwickeln werden und wie eine klimaneutrale, kosteneffiziente Wärmeversorgung unter diesen Bedingungen möglich ist.
- Strategie und Maßnahmenkatalog: Aus den Ergebnissen der Bestands- und Potenzialanalyse wird eine Gesamtstrategie für die kommenden Jahre entwickelt, inklusive Maßnahmen für deren Umsetzung.
Mit einer Veröffentlichung des kommunalen Wärmeplans ist im ersten Halbjahr 2025 zu rechnen. Der Wärmeplan wird in den kommenden Jahren regelmäßig aktualisiert und den aktuellen Entwicklungen angepasst.
Aktuelle Informationen, sowie etwaige Zwischenergebnisse werden wir künftig an dieser Stelle für Sie ergänzen.
Nein, der Wärmeplan ist ein strategisches Planungsinstrument. Er dient lediglich als Orientierungshilfe und enthält keine rechtlich verpflichtenden Vorgaben oder Garantien.
Der Wärmeplan zeigt grundsätzlich, in welchen Gebieten sich welche erneuerbaren Wärmequellen bzw. Wärmeversorgungslösungen besonders eignen, um den Wärmebedarf abzudecken. Welche Heizung die wirtschaftlichste Lösung zur Versorgung eines spezifischen Gebäudes bietet ist jedoch von einer Vielzahl unterschiedlicher Faktoren abhängig.
Bei der Frage, welche Heizung künftig für Sie in Frage kommt, empfehlen wir Ihnen deshalb sich weitere Informationen einzuholen. Um den eigenen Energieverbrauch und etwaige Einsparpotenziale besser einschätzen zu können, bieten wir zum Beispiel Online-EnergieChecks an. Hier können Sie sich auch über die Möglichkeiten einer geförderten Energieberatung oder kostenlose Vorträge rund um das Thema Energie informieren.
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.