Baumarten Stadtwald Fürth

Station 3: Häufige Baumarten im Fürther Stadtwald

Kiefer, Fichte, Buche und Eiche sind die häufigsten Baumarten im Fürther Stadtwald. Ein Wald, der dem Klimawandel trotzt, benötigt deutlich mehr Laubbäume.

Audio-Guide zu Station 3

Kiefern, Fichten, Buchen und Eichen sind die häufigsten Baumarten im Fürther Stadtwald. Welche Wurzeln sie ausbilden, hängt nicht nur von der Baumart, sondern immer auch vom Untergrund ab. Bodentyp und Wasserversorgung können an verschiedenen Standorten sehr unterschiedlich sein. 

Kiefern beispielsweise tun sich an nassen Standorten schwer. Hier bilden sie flachere und kleinere Wurzelsysteme aus. Wenn diese Standorte in besonders heißen Sommern aber austrocknen, bekommen die Bäume viel schneller Hitzeschäden.

Die Stadtförsterei erhöht seit vielen Jahrzehnten den Anteil der Laubbäume, die den Veränderungen des Klimawandels besser begegnen können. Noch dominiert der Anteil der Nadelbäume. Denn der Waldumbau erfolgt in großen Zeiträumen, entsprechend dem Alter, das die Bäume erreichen, bis sie gefällt werden oder absterben. Prognosen vermuten, dass die Anpassung an den Klimawandel in den deutschen Wäldern etwa bis zum Jahr 2100 andauern wird, falls die Klimaerwärmung zwei Grad nicht übersteigt.

  • Illustration einer Kiefer

    Waldkiefer

    Im Raum um Nürnberg und Fürth sind Kiefern weit verbreitet. Ein Grund sind die sandigen Böden. Denn auf diesen Extremstandorten mit ungünstiger Wasserversorgung sind die sonst eher konkurrenzschwachen Kiefern den anderen Baumarten auf Dauer überlegen.

  • Illustration einer Fichte

    Fichte

    Im Mitteleuropa des 20. Jahrhunderts pflanzte man im Forst die Fichte am häufigsten von allen Baumarten. Sie hat für die Forstwirtschaft vorzügliche Holzeigenschaften und kann auf Freiflächen gut anwachsen.

  • Illustration einer Buche

    Buche

    Mit ihren Wurzeln lockert sie den Waldboden tief auf, um auch dort Nährstoffe zu erreichen. Im Herbst bilden ihre abgeworfenen Blätter eine schützende Decke auf dem Waldboden. Diese bietet wiederum einen perfekten Lebensraum und Nahrung für Kleintiere, Pilze und Mikroben.

  • Illustration einer Eiche

    Eiche

    Die Eiche ist für ihre Langlebigkeit bekannt. Zum einen können die Bäume mehr als 800 Jahre alt werden, zum andern ist das geerntete Holz lange haltbar. Tiefe Pfahlwurzeln verleihen ihr große Standfestigkeit und eine hohe Widerstandsfähigkeit bei Stürmen.